HC FBN Herren 1 – TV Onstmettingen 29:35 (15:16)

Nach einer kurzen und zwangsläufigen Verschnauspause aufgrund der zahlreichen Fasnachtsveranstaltungen stand für unsere Herren 1 wieder ein Wechsel an. So war die Mannschaft am Fasnachtsfreitag als Hausmeister Teil der Barcrew in der Sporthalle zu Balgheim und versorgte die durstigen Gäste vor und hinter der Bar mit allerlei hochprozentigen Getränken.

Doch nach der Feier ist bekanntlich vor dem nächsten oder besser geschrieben einzigen Vorbereitungstraining für das Spiel gegen den Tabellenführer aus Onstmettingen. Diese nicht ganz optimalen Vorzeichen sollten jedoch keine Ausrede sein und so konnte Coach Robert Hafen dazu eine länger nicht mehr bekannte Zahl an Trainingsteilnehmern begrüßen. Darunter befand sich auch ein ganz neues Gesicht und mit Max Müller konnte das Team einen weiteren Mitstreiter an der Bar und auf dem Handballfeld für sich gewinnen. Hintergrund des Wechsels ist, wie könnte es anders sein, die Liebe, welche ihn nach Trossingen und ins Team des HC FBN brachte. Aufgrund eines leichten Schnupfens muss jedoch das Debut noch etwas vertagt werden und er unterstützte daher im ersten Spiel den Trainier noch als Co-Coach.

Bereits am Aschermittwoch ereilte das Team die ersten Anfragen der Handballfreunde aus Onstmettingen, welche sich bezüglich der Feiermöglichkeiten nach dem Spiel erkundigten. Zu diesem Zeitpunkt waren beim HC FBN die letzten Partyerlebnisse noch nicht vorbei und es wurde versucht sichsowohl für das Spiel als auch für die dritte Halbzeit vorzubereiten und wieder fit zu bekommen.

Auch trotz einer sehr guten Trainingsbeteiligung war dem Team die Fasnachtspause anzumerken und die Motivation war teils mehr teils weniger vorhanden. Entsprechend war auch die Konzentration teilweise eher darauf ausgericchtet, sich über die Fasnachtsveranstaltungen und den Getränkeverbrauch zu unterhalten. So war es allen klar, da war eine Reaktion notwendig und das Spiel am nachfolgenden Tag sollte entsprechend positiver gestaltet werden.

Für das Spiel war bereits klar, dass auf Tobias „Schwede“ Mattes, Max „TheNewOne“ Müller sowie Jochen „Vollzeitvater“ Deuter verzichtet werden musste. Trotzdem konnte Coach Robert Hafen auf einen vollen Kader und 14 Spieler zurückgreifen, mit welchen man in das Spiel starten konnte. Und auch der Blick auf das Schiedsrichtergespann zeigte bei beiden Mannschaften bereits vor dem Spiel begeisterte Minen und es war alles angerichtet für ein echtes Knallerspiel. Die genaue Rolle der Schiedsrichter wird im weiteren Verlauf noch genauer beschrieben und thematisiert.

So konnte das Spiel gestartet werden, es konnte sich jedoch keine Mannschaft entscheidend absetzen und es war ein sehr umkämpfter Beginn. So verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen und die Seiten wurden somit beim Stand von 15:16 gewechselt. In der Kabine wurden die Probleme angesprochen und der Trainer versuchte mit punktuellen Änderungen auf die Punkte reagieren.  

Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich ein leicht anderes Bild und Onstmettingen konnte sich erstmals einen kleinen Vorsprung mit bis zu drei Toren erarbeiten. Doch der HC FBN hielt dagegen und konnte vor allem aufgrund des schnellen Umschaltspiels das Spiel wieder verkürzen. Zum kippen reichte es jedoch nicht, da Nico „ theNose“ Eisold heute das Weitwinkelobjektiv bei den TGS-Pässen aufgesetzt hatte. So war der ein oder andere Pass, wie man im Football sagen würde, leicht überworfen und für die Sprinter des HC FBN nicht zu erreichen. Wurde ein Pass dann doch von Yoan „Goann“ Mattes erwischt, so zeigte er wiederum, wie er über unsichtbare Stahlseile stolpern konnte.

Mitte der zweiten Halbzeit kam dann auch die Bank von Onstmettingen so richtig in Fahrt und Trainer Kai Müller teilte den beiden Schiedsrichtern kurz und lauthals seine Meinung mit. Die Reaktion der Schiedsrichter sorgte für etwas Verwirrung. So kramte einer direkt nach der roten Karte, tauschte diese jedoch noch gegen den gelben Karton, wobei nicht genau klar war, ob es an der kurzen Verunsicherung oder mit einer kurzfristigen Rot-Geld-Schwäche zu tun hatte. Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, konnte auch wieder Handball gespielt werden.

So setzte sich Onstmettingen vorentscheidend beim Stand von 23:32 auf 9 Tore ab und sah bereits wie der sichere Sieger aus. Das ist sehr verwunderlich auch aufgrund des Umgangs der Gäste mit dem Harzfreien Spielgerät, was so eigentlich nicht bekannt ist. Die erste Mannschaft wollte sich jedoch nicht ohne Kampf verabschieden und konnte sich beim Stand von 28:32 wieder herankämpfen, schaffte es aber nicht, das Spiel vollständig zu kippen.

Ein besonderes Highlight zeigte kurz vor dem Ende des Spiels noch Jonas „Dagobert“ Werth, welcher den Spielzug von René „WoistdieKohle“ Stärk aus dem Hinspiel kopieren wollte. Motto des schnellen Angriffs war vermutlich, wenn wir schon nicht gewinnen, dann wollen wir den Ball wenigstens einmal in Richtung der Flutlichtanlage auf dem nahe gelegenen Sportplatz befördern. Der Aufsetzer ging so durch die Beine des Torwarts um anschließend den Weg in Richtung Decke auf sich zu nehmen.

So ging das Spiel schlussendlich für unsere Herren mit 29:35 verloren und man schaffte es nicht, dem Tabellenführer die erste Niederlage beizuführen. So schafft die Gästemannschaft aus Onstmettingen es außerdem, den ersten Sieg in Frittlingen einzufahren, was zuvor nicht geschafft wurde. Dies zeigte entsprechende Reaktionen und bereits nach dem Spiel war dem diesjährigen Sieger des Dreikönigsturniers nicht mehr bewusst, an welchem Datum das Fest überhaupt gefeiert wird.

Für unsere Herren heißt es nun Mund abwischen und weiter machen. Am kommenden Wochenende steht bereits das nächste Spiel an. Es geht wiederum in der heimischen Leintalhalle gegen die Mannschaft aus Burladingen. Das Team hofft daher auf zahlreiche Unterstützung am Sonntag, den 05.03.2023 um 17 Uhr und ein besseres Ende wie dieses Mal.

Es spielten:

Nico Eisold (Tor), Dennis Hell (Tor), Hannes Rogg (2 Tore), Jonas Werth (2), Jens Werth (7), Yoann Mattes (3), Tobias Kolb (5), Oskar Döring (4), Lukas Wienenga (2), Felix Schelhorn, Lukas Müller (2), Sebastian Menrath (2), Fabian Eberwein, René Stärk

Trainer: Robert Hafen, Maximilian Müller