HC FBN Herren 1 – TSV Burladingen 30:22 (14:14)

Nach dem Spiel gegen den Tabellenführer war schnell klar, lange kann und will man sich damit nicht beschäftigen, einfach, weil man das bei Niederlagen nie gerne macht. Da war es von großem Vorteil, dass am darauffolgenden Wochenende direkt das nächste Spiel anstand. Nachdem es zuerst gegen das obere Ende der Tabelle ging, Stand nun das Rückspiel gegen die Mannschaft aus Burladingen an. Diese befinden sich aktuell am anderen Ende der Tabelle und sind somit im Abstiegskampf und benötigen jeden Punkt. Daher war auch klar, dass der Gegner die zwei Punkte nicht auf dem Silbertablett präsentiert und übergibt.

Bereits vor dem ersten Training war jedoch klar, dass ab Freitag auf einen Teil der Mannschaft verzichtet werden muss. So befinden sich Hannes „Wunschschwiegersohn“ Rogg, Lukas „Redhead“ Wienenga und auch Yoan „Bewegungslegasteniker“ Mattes auf einem mehrwöchigen Trainingslager. Die drei sind aktuell in einem einsamen Chalet in den Alpen in der Ausbildung zu professionellen Eisprinzessinnen. Erste Rückmeldungen hiervon zeigen bereits Erfolge und es bleibt abzuwarten, inwiefern sie wieder beim Handball teilnehmen oder zur Vollzeitprinzessin werden.

Nachdem sich zusätzlich bis Freitag die Grippe in der Mannschaft verteilte, waren außerdem die Einsätze von Dennis „EinmalTrainingreicht“ Hell, Tobias „IchbinjetztLehrer“ Kolb und René „WoistdieKohle“ Stärk zumindest fraglich. So war der Plan klar und es musst die ein oder andere Verstärkung unserer aktiven Herren aus dem HC FBN 2 unterstützen. Coach Hafen setzte dabei neben der Durchschlagskraft von Patrick „Unkonventionalistiko“ Pfautsch auf ein Talent, welches bereits im Team bekannt war. Aaron „Marooni“ Hoffmann sollte mit der jugendlichen Frische das Team unterstützen und zum Sieg führen. Außerdem wurde mit Christian „NegroßeNasehabichauch“ Butsch ein zusätzlicher Rückhalt für die Torwartposition verpflichtet.

Darüber hinaus feierte in diesem Spiel auch unser Neuzugang Maximilian Müller sein Debut im Trikot des HC FBN. Zusätzlich zum ersten Spiel schaffte er es auch direkt, seine ersten beiden Tore zu erzielen, da freut sich die Mannschaft bereits jetzt auf die verschiedenen Einstandskästen. Darüber hinaus aber auch von dieser Stelle weiterhin viel Erfolg und allzeit gutes Spiel.

So konnte auch der kurzfristige Ausfall von Lukas „NeindiesmalkeinCorona“ Müller aufgefangen werden, wobei das Team somit erstmals ohne etatmäßigen Linkshänder im Team aufgelaufen ist. Dies war für Coach Hafen jedoch kein Problem, da er es auch so schafft, eine schlafkräftige Truppe ins Spiel zu schicken. Das dies auch für den Gast aus Burladingen der Fall war, ergab sich ein offener Schlagabtausch und die ersten Minuten verliefen sehr ausgeglichen. So war es Burladingen, das sich nach dem 3:3 auf 3:6 absetzen konnte. Nachdem sich unsere Mannschaft jedoch auf den Gegner eingestellt hatte, schaffte man es auch, den Spielstand wieder auszugleichen. So blieb es auch bis zur Halbzeit dabei und keine Mannschaft konnte sich einen entscheidenden Vorsprung erarbeiten.

Nach dem Seitenwechsel fand Coach Hafen mit der Unterstützung von Tobias „Schwede“ Mattes das ein oder andere, das geändert werden musste. So begann der HC-Express richtig an Tempo zuzulegen und startete mit einem 4-Tore-Lauf, welcher die Gäste zeitnah zur ersten Auszeit nötigte. Nach einem kurzen Verschnaufen dann nochmals ein weiterer, vorentscheidender 4-Tore-Lauf, welcher direkt die zweite Auszeit vonseiten der Gäste zur Folge hatte. So war es dieses Mal nach der Pause keine altbekannte Verschnaufpause unserer Herren, sondern das genaue Gegenteil davon, was man sonst von der Mannschaft kannte.

Mit dem souveränen Vorsprung blieb noch etwas Zeit für Experimente und so trat Jonas „Dagobert“ Werth auf die Platte. Nach dem ersten Versuch im letzten Spiel, den Aufsetzer durch die Beine in Richtung Decke zu befördern, war es dieses mal ein anderes Ziel. Der Ball sollte nach dem Boden den Weg, so zumindest die Meinungen der Anwesenden Zuschauer, auch für die in der Ausbildung befindlichen Eisprinzessinnen in den Alpen zu sehen sein. Einzig die Hallendecke, welche aufgrund der massiven Bauweise dem Druck standhalten konnte, hielt das Geschoss davon ab. Trotzdem gelang es der Mannschaft schlussendlich einen ungefährdeten 30:22 Sieg gegen den Gast aus Burladingen einfahren zu können.

Die Mannschaft möchte sich dabei besonders bei drei Personen bedanken. Zuerst bei Christian „NegroßeNasehabichauch“ Butsch, welcher mit vollem Körpereinsatz das Tor vernagelte. So war er sich auch nicht zu schade, seinen Kopf dem Ball in den Weg zu werfen und das Tor damit zu verhindern. Ganz im Stile eines Profiboxers wurde der Schlag angenommen und nicht nachgelassen.

Zudem bedanken möchte sich das Team bei Patrick Pfautsch, welcher es schaffte, dem gegnerischen Torwart mit seiner rechten Fackel 5 Buden einzubauen. Der gegnerische Torwart reist vermutlich mit einem kleinen Schwindeltrauma nach diesen Würfen aus Frittlingen ab.

Sollte es nicht die Schuld von Patrick sein, dann vermutlich am Geburtstagskind des Tages und gleichzeitig auch Torschützenkönig. Die Erste bedankt sich natürlich auch recht herzlich bei Aaron „Marooni“ Hoffmann für die Unterstützung. Wobei man bedenken muss, dass er die Wahl hatte, zwischen einem entspannten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen mit der Verwandtschaft oder aber, den Astralkörper bei einem Handballleckerbissen oberster Klasse noch etwas zu präsentieren. Die Wahl fiel dabei auf letzteres und das Ergebnis ist bekannt.

Außerdem klingelten beim Kassenwart im Anschluss an das Spiel wieder ordentlich die Kassen, da sich teile der Mannschaft verhielten, als würde die Mutter anschließend in der Kabine die Klamotten einsammeln und waschen. Die Miene des Kassiers verschlechterte sich jedoch direkt im Nachgang wieder. Auch bei der Abwesenheit von Lukas „Redhead“ Wienenga sahen die Zuschauer trotzdem etwas rot funkelndes. Es waren die Augen von Neuzugang Maximilian „DermitdenrotenAugen“ Müller. Da noch nicht genau geklärt ist, womit dies zusammenhängt, wird das eingenommene Geld vermutlich in ein augenschonendes Kinderschampoo für ihn investiert. Ein Großteil der Zuschauer vermutete jedoch, dass hinter den Augen die Angst vor der Teilnahme am nächsten Workshop unter der Leitung von Tobias „Schwede“ Mattes zum Thema „Heber im ersten Spiel? Locker Easy, her mit dem Gerät!“ steckt.

In diesem Sinne freut sich die Mannschaft auf ein spielfreies Wochenende und empfängt am 18.03.2023 um 20 Uhr mit der HSG Baar 2 den nächsten Gegner in der heimischen Leintalhalle. Die Mannschaft hofft, dass bis dahin ein Großteil der Kranken wieder zurück kommt und die Eisprinzessinnen vielleicht auch noch einmal von Zuschauern in Frittlingen auftreten möchten.

Es spielten:

Christian Butsch (Tor), Nico Eisold (Tor), Aaron Hoffmann (7 Tore), Jonas Werth (5), Jens Werth (3), Patrick Pfautsch (5), Jochen Deuter, Oskar Döring (6), Felix Schelhorn, Sebastian Menrath (2), Maximilian Müller (2)

Trainer: Robert Hafen, Tobias Mattes