HC FBN Herren 1 – HK Ostdorf/Geislingen 2 39:24 (19:11)

Die Unfähigkeit des HC FBN in vielerlei Hinsicht hatte keine Auswirkung auf einen versöhnlichen Abschluss unserer Herren im letzten Saisonspiel gegen die HK Ostdorf/Geislingen 2. Welche Unfähigkeiten in diesem Spiel gezeigt wurden und zum Vorschein kamen, werden nachfolgend dargestellt.

 Bereits lange vor dem letzten Saisonspiel war klar, dass aufgrund der Nachwuchsoffensive des HC FBN für dieses Spiel auf Sebastian „LochimBart“ Menrath verzichtet werden musste. Dieser befand sich als Talentscout auf Tour und hatte als Ziel das weit entfernte Prag ausgesucht. Der Hauptfokus der Recherche wurde dabei vermutlich auf die Örtlichen Brauereien und Kneipen gelegt, um hier nach trink- und wurfgewaltigen Talenten Ausschau zu halten.

Darüber hinaus musste kurzfristig auf die beiden Abwehrkanten Jochen „Teilzeitaktiver“ Deuter und Felix „HCVorstand“ Schelhorn verzichtet werden. Während Jochen sich als Teilzeit-Krankenschwester auszeichnete, war Felix damit beschäftigt, den privaten Bierkeller zu räumen und für das anschließende Freibier nach dem Spiel vorzubereiten. Dies bereitete auch Coach Hafen entsprechendes Kopfzerbrechen und führte zur ein oder anderen Umstellung der bisher stets sehr stabilen Abwehrformation.

Ansonsten gab es jedoch keine weiteren großen Ausfälle und es konnte aus dem Vollen geschöpft werden. Ein Blick in die Kabine ließ jedoch böses befürchten. So zog die Mannschaft sich um und bereitete sich mental auf das Spiel vor. Bei einem genaueren Blick in die untiefen der Kabine war jedoch zu erkennen, dass eine neue Fähigkeit von Nico „TapferesSchneiderlein“ Eisold zum Vorschein kam. So nutzte er die Zeit, sein Sportunterhemd etwas schnittiger zu gestalten und war mit der Schere zu Gang während ein Großteil sich umzog. Die Betonung gilt hier auf einen Großteil. Lukas „Redhead“ Wienenga hatte dies ebenfalls bereits teilweise erledigt, einzig die Schuhe fehlten zu diesem Zeitpunkt noch. So saß er mit Adiletten im HC-Style in der Kabine und einzig ein weißes Unterhemd mit Senfflecken fehlte noch für die Verwechslung mit einem RTL-Schauspieler bei „Mitten im Leben“.

Die Schuhe wurden jedoch durch den persönlichen Lieferdienst noch rechtzeitig an die Halle geliefert und dem Warmlaufen und aufwärmen stand nichts mehr im Weg, bevor die nächste Hiobsbotschaft durch Oskar „Redhair“ Döring dargelegt wurde. Weiteres dazu wird im weiteren Verlauf dieser Kurzgeschichte erörtert. Entsprechend konnte die Partie pünktlich gestartet und die letzten 60 Minuten der Saison 2022/23 gespielt werden.

Unsere Herren schafften dabei einen erfolgreichen Start und konnten direkt die erste Führung erspielen. Die Unfähigkeit blieb jedoch nicht aus und man gab die Führung direkt wieder ab und es gab direkt im Gegenzug auch den ersten Gegentreffer zum 1:1. Das gleiche Bild auch nach der zweiten Führung. Wieder konnte man sich nicht absetzen und musste den Ausgleich hinnehmen. Anschließend steigerte sich die Konzentration und man konnte sich bis zur 10. Minute beim Stand von 7:4 etwas absetzen.

Dies reichte jedoch für Coach Hafen noch lange nicht aus, was ihn in der Halbzeitpause zu einem kindlichen Vergleich hinreißen ließ. In die Kabine ging es übrigens beim Stand von 19:11. Hafen verglich die Löcher in den eigenen Abwehrreihen mit einem „5-LKW-Loch“. Dies führte zu großem Staunen unter den Spielern, welche erste Berechnungen anstellten, ob dies theoretisch überhaupt möglich war.

Das führte somit auch dazu, dass der HC-Tross zu Beginn der zweiten Hälfte teilweise etwas verhalten aufspielte und verunsichert wirkte. Doch zum Glück erhielten die Herren in der 39. Minute (Spielstand 22:15) die richtigen Hinweise direkt von der Tribüne „Jetzt fangt mal an Handball zu spielen!“. Gesagt getan legte der HC-Express noch einen Zahn zu und baute die Führung weiter aus.

Auch auf der Bank war die Spannung entsprechend hoch und der Blick nur auf das Spielfeld gerichtet. Beim Versuch sich aufzuwärmen auf den kommenden Einsatz sollte der Blick jedoch kurz gelöst werden. Yoann „Stahlseilkünstler“ Mattes hatte dies jedoch nicht beachtet und schaffte es beinahe, beim Aufstehen den Fuß ohne Fremdeinwirkung zu brechen. Glücklicherweise war es jedoch lediglich der Schreck und die eingelegte Flugrolle verhinderte schlimmeres.

Hintergrund der Einwechslung von Yoann „Stahlseilkünstler“ Mattes war dabei die Treffsicherheit von Tobias „Nachhaltigkeitsschwede“ Mattes. Dieser hatte einen Knick in der Optik und hatte als neues Ziel in der zweiten Halbzeit das Fußballtor am angrenzenden Sportplatz als Ziel ausgemacht. Dies wurde jedoch meilenweit verfehlt analog dem eigentlich zu treffenden Handballtor in der Halle.

Die Unfährigkeiten wurden jedoch weiter aneinandergereiht und die Mannschaft schaffte es nicht die 40-Tore-Marke erfolgreich zu knacken. Dabei gab es im Nachgang jedoch Vermutungen, dass der Schiedsrichter hier auch ein Problem hatte und dies nicht passieren lassen wollte.

So schneidet die Mannschaft die Saison 2022/2023 mit dem dritten Platz von zehn Mannschaften bei 23:13 Punkten ab. Wie es in der kommenden Saison weiter geht wird sich erst in den kommenden Wochen genau zeigen.

Mit dem letzten Saisonspiel muss unsere erste Herrenmannschaft auch zwei Spieler verabschieden. So werden Lukas „TBone“ Müller und Oskar „Redhair“ Döring das Team nach dieser Saison leider verlassen.

Lukas „TBone“ Müller setzt sich dabei in das weit entfernte Bremen ab und hat sich hier in den vergangenen Wochen bereits eine Wertanlage zugelegt. So zieht ihn die Liebe in ein weit entferntes Land. Die Mannschaft wünscht ihm auf diesem Weg alles Gute und verbleibt mit dem bekannten Spruch „Liebe vergeht, Fischkutter besteht!“ 😉.

Direkt vor dem Spiel ließ außerdem Oskar „Redhair“ Döring die Katze aus dem Sack. Er hängt seine Handballschuhe als aktiver Spieler an den Nagel und wird zukünftig im Stamm der Rothaare als Co-Trainer in der Landesliga die Kollegen Gruler und Efinger durch die Halle jagen und hier zeigen, wie die beim HC bereits bekannte „Alte Schule“ sich darstellt. Auch hier wünscht die Mannschaft alles Gute, wobei das Unverständnis weiterhin Groß ist. Unbekannt ist aktuell noch, wann die Taufe zum neuen Nachnamen erfolgt und welcher Name genau gewählt wird. Bei weiteren Details wird an dieser Stelle berichtet.

Es spielten:

Christian Butsch (Tor), Nico Eisold (Tor), Hannes Rogg (3 Tore), Jonas Werth (5), Jens Werth (5), Tobias Kolb (3), Oskar Döring (4), Lukas Wienenga (5), Lukas Müller (2), Maximilian Müller, Yoann Mattes (2), Tobias Mattes (6), René Stärk (4)

Trainer: Robert Hafen